Im Rahmen eines „Immunologischen Kolloquiums“ wurde am gestrigen Abend (28.1.2016) am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH), Campus Kiel, der Nils-Ilja-Richter Preis 2015 der Deutschen Gesellschaft für Autoimmunerkrankungen e.V. (DGfAE) an Prof. Dr. Markus Kleinewietfeld (Ghent, Belgien) verliehen. Der mit 5.000 Euro dotierte Nils-Ilja-Richter Preis wird für herausragende Leistungen in der Erforschung von pathophysiologischen Mechanismen der Entstehung von Autoimmunerkrankungen oder der Entwicklung bzw. Erprobung neuer therapeutischer Konzepte verliehen.Prof. Kleinewietfeld, seit kurzem Leiter einer Forschungsgruppe zu Multipler Sklerose am Flanders Institute for Biotechnology (VIB) und an der Hasselt University in Hasselt/Belgien, hat während seines Forschungsaufenthaltes bei Prof. David Hafler an der Yale Universität in New Haven bahnbrechende Arbeiten zur Regulation von sogenannten Th17-Zellen durch Kochsalz durchgeführt. Th17-Zellen spielen eine wesentliche Rolle bei der Entstehung von Autoimmunerkrankungen. Die Forschungsergebnisse von Prof. Kleinewietfeld weisen auch prinzipiell neue Wege zu therapeutischen Ansätzen für Autoimmunerkrankungen auf.
Der Nils-Ilja-Richter Preis wurde durch Prof. Dr. med. Dieter Kabelitz, Vorsitzender der DGfAE und Direktor des Instituts für Immunologie am UKSH, Campus Kiel, und Medizinische Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU), überreicht.
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